Flieger grüß mir die Sonne

In seiner Erzählung „Flieger, grüß mir die Sonne…“ beschreibt H.C. Artmann den skurrilen Aufstieg und Fall eines von der Natur mit Vorzügen nicht gerade gesegneten Mannes, der sich mittels falscher Identität und unzähliger merkwürdiger Prothesen äußerlich und innerlich in einen verwegenen Flieger verwandelt und sich in einem französischen Seebad auf Eroberung begibt. Dabei kommt ihm nicht nur ein unangenehmer Bekannter in die Quere, der seine wahre Herkunft kennt; auch sonst ist bald aller Lack ab – und schließlich soll er auch noch sein Heldentum bei einer Feuerkatastrophe beweisen.
„Flieger, grüß mir die Sonne…“ ist Teil von Artmanns epochemachendem Erzählzyklus „How much, schatzi?“. Artmann zitiert nicht nur im Titel den berühmten Song von Hans Albers, sondern spielt in der tragikomischen Figur des Fliegers mit männlichen Mythen und Selbstbildern und vollführt dabei einen kühnen Seiltanz zwischen bodenloser Komik und herzzerreissender Tragik, pointierter Bosheit und schwelgerischer Stimmungsschilderung.

Mit: Johanna Orsini-Rosenberg, Paul Skrepek, Vincenz Wizlsperger, Martin Zrost

Regie: Elisabeth Gabriel