Behruz Heschmat

 

Behruz Heschmat_1behruz Heschmat Baumhaus

 

Wie auch schon in vergangenen Jahren lädt das Schrammel.Klang. Festival einen bildenden Künstler ein, sich die Festivaltage über zu präsentieren. Behruz Heschmats Arbeiten sprechen gerade in unserer Zeit vorhandene Emotionen an. Behruz Heschmat, geboren 1953 in Tabriz (Iran), lebt und arbeitet in Wien. 1976-1982 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für angewandte Kunst bei Prof. Wander Bertoni, Wien. Heschmat ist stets ein aus dem politischen Diskurs heraus agierender Künstler, dessen Schaffen keineswegs im Widerspruch mit der den aktuellen Zu- und Umständen verpflichteten Sensibilität steht. Seit 1977 kann er eine Reihe internationaler Ausstellungen und Arbeiten im öffentlichen Raum vorweisen. Behruz Heschmat verließ seine im iranischen Aserbaidschan gelegene Heimat 1976 zur Zeit der Diktatur des Schah-Regimes um in Wien ein Bildhauer-Studium zu beginnen. Seit 1983 lebt der Künstler in der Donaumetropole im Exil. Behruz Heschmat kehrte nie wieder in seine Heimat zurück. Behruz Heschmats Baumhäuser vermitteln ein Gespür für Gleichgewicht. Mit Raum und Dach implizieren die „Baumhäuser“ das Grundkonzept eines „zu Hause“, die imaginierte Interpretation von Heimat eines Künstlers im Exil. Seine Arbeit ist charakterisiert durch einen verspielten Umgang von Form und Material und besitzt eine wunderbare, fast kindliche Qualität. Handwerk und Industrie sind Bestandteile von Heschmats Kunst. Kein Wunder, dass Architekten zu seinen Hauptsammlern gehören.